Der Bundesrat hat ein elektives Behandlungs- und Operationsverbot erlassen. Die Schulthess Klinik bietet ihre Ressourcen an und stützt die anderen Institutionen des Gesundheitsclusters mit medizinischer Ausrüstung und Personal. Dank der engen Zusammenarbeit entstehen 15 neue Intensivbetten.
Nägel mit Köpfen: Weil die Operationssäle in der Schulthess Klinik derzeit still stehen müssen, hilft die Klinik ihren Partnerinstitutionen im Cluster. Die Hirslanden erhält von der Schulthess Klinik 2‘500 FFP2-Masken, welche die Klinik selbst von der Rohstofffirma Holcim geschenkt bekam. Zudem entleiht die Schulthess Klinik der Klinik Hirslanden sieben Beatmungsgeräte und bietet Lieferungen von kritischen Medikamenten wie Propofol und Sevofluran an. Auch beim Personal werden Kräfte gebündelt: Zehn Ärzte sowie 15 Anästhesie- und Intensivpflegemitarbeitende der Schulthess Klinik wurden speziell für die Covid-Pandemie geschult. Durch die zusätzlichen Ressourcen kann die Hirslanden ihre IPS-Betreuungsplätze von 20 auf 35 erhöhen.
Wichtige Signalwirkung
Auch die Klinik Lengg, getragen von der EPI Stiftung und der Stiftung Zürcher Rehazentren, profitiert von der Zusammenarbeit im Cluster. Sie war Abnehmerin der von der Psychiatrischen Universitätsklinik hergestellten Schutzmäntel und erhielt Zugang zu den FFP2-Masken der Schulthess. Obwohl die Masken am Ende nicht zum Einsatz kamen, war das Hilfsangebot sehr wertvoll: «Die kurzfristige Verfügbarkeit des Materials war für unsere Mitarbeitenden ein ganz wichtiges Signal. Die Angst vor zu wenig Schutzmaterial kann einen Betrieb schwer belasten», sagt Julia Hillebrandt, CEO der Klinik Lengg. Auch bei den Corona-Tests für Mitarbeitende arbeiten die Institutionen eng zusammen: Neu können sich alle Gesundheitsfachpersonen des Clusters unkompliziert in der «Container-Lösung» der Schulthess Klinik testen lassen.