«Was hier entsteht, ist weitherum einmalig»

22. März 2024

In der Lengg entsteht mit dem Zusammenschluss von acht namhaften Institutionen eine Hochburg der Spitzenmedizin. Im Interview mit dem «Tagblatt der Stadt Zürich» erklärt Vereinspräsidentin Andrea Rytz, warum das Gesundheitscluster Lengg im schweizerischen Gesundheitswesen eine Leuchtturmrolle einnimmt.

Das Gesundheitscluster Lengg nimmt immer mehr Form an. Bereits in wenigen Monaten zieht auch das Kinderspital in die Lengg, womit das Cluster komplett ist. Mit dem Zuzug des Kinderspitals steigt die Anzahl an Arbeitsplätzen im Gesundheitswesen auf dem Gebiet auf sage und schreibe 12'000. Im Interview mit dem «Tagblatt der Stadt Zürich» äussert sich Andrea Rytz, Vereinspräsidentin des Gesundheitsclusters Lengg und Spitaldirektorin der Schulthess-Klinik, zum Mega-Projekt. «Es ist beflügelnd, wenn man zusammen etwas gestalten und erreichen will», sagt sie zum Wochenblatt.

Während die Institutionen früher in einer Konkurrenzsituation standen, würden sie heute zu einem zusammenwachsen. Rytz zufolge giessen die Institutionen derzeit ihre Ausbauvorhaben in private Gestaltungspläne. Für die Direktorin ist klar: «Der Standort wird in naher Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.»

Andrea Rytz, CEO der Schulthess-Klinik und Vereinspräsidentin des Gesundheitsclusters.

Dies habe das Cluster unter anderem seinem vielfältigen Angebot zu verdanken. Wie Rytz erklärt, werden die Kliniken fast alle Fachgebiete anbieten können, damit eine reibungslose Behandlungskette sicherstellen und schliesslich zur Entlastung des gesamten Gesundheitssystems beitragen. «Als Innovationsstandort nehmen wir eine Leuchtturmrolle im schweizerischen Gesundheitswesen wahr», so Rytz zum «Tagblatt der Stadt Zürich».

Doch nicht nur, was das Gesundheitswesen selbst angeht, auch wenn es um die Umgebung geht, will der Verein Innovation vorantreiben. So spricht die Vereinspräsidentin im Interview nicht nur die neuen Erholungsräume im Gebiet an, sondern auch den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Erst kürzlich schwärmte Rytz im Interview mit der «VBZ Online» von der erhöhten Kapazität: «Wenn der Zug ankommt, hat man im Grunde auch sofort ein Tram, das ist wahnsinnig hoch frequentiert.»

Damit das Ganze möglich war, hätten die Behörden der Stadt Zürich und des Kantons an einem Strang gezogen. Für Rytz ist klar: «Was hier entsteht, ist weitgehend einmalig.»

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