Spitäler belasten das Klima überraschend stark. Dies hat eine Umfrage des Tagesanzeigers bei 13 Häusern ergeben. Doch sie tun auch etwas für die Nachhaltigkeit. Statt auf eine Gasheizung setzen die Spitäler des Gesundheitsclusters Lengg künftig auf Wärme aus dem Zürichsee. (Quelle: Tagesanzeiger, 15. August 2022)
Derzeit heizen noch zahlreiche Zürcher Spitäler mit Gas oder Öl. Sie wollen das aber ändern. Die Spitäler auf der Lengg – Schulthess, Hirslanden, Balgrist, Kispi – planen gemeinsam eine Seewasseranlage in Zollikon, um die Wärme des Zürichsees zu nutzen. Auch das Spital Zollikerberg will künftig Wärmeenergie aus dem See ziehen. Männedorf tut dies bereits bei einem neueren Spitaltrakt und plant, die alten Bauten ebenfalls an die Seewasseranlage anzuschliessen. Das See-Spital hingegen setzt auf eine andere Technologie: Es nutzt den Untergrund unter seinem Neubau in Horgen als Geothermiespeicher und pumpt die Wärme via Erdsonden in den Betrieb.
Umweltfreundliche Heizungen haben das Unispital und das Kantonsspital Winterthur, die beide Fernwärme beziehen, sowie das Zürcher Stadtspital. Am Standort Triemli hat dieses eine Holzschnitzelheizung, der Standort Waid ist dem Wärmeverbund Käferberg angeschlossen. Ebenfalls mit Holzschnitzeln heizen das Spital Affoltern und teilweise das Spital Uster. Das Spital Bülach ist gerade dabei, von Öl auf Holz umzustellen. Die Schnitzel stammen ganz aus der Nähe: aus den Wäldern der Aktionärsgemeinden.