Mehr öV: Der Gesundheitscluster steigt um

12. Dezember 2022

Foto: Verein Gesundheitscluster

Um den in Zukunft erhöhten Mobilitätsbedarf zu decken, wird das öV-Angebot zur Lengg verbessert. Gleichzeitig fördern die Gesundheitsinstitutionen aktiv den Umstieg ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Auto auf den öffentlichen Verkehr.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 werden die Gesundheits- und Forschungsinstitutionen auf der Lengg besser erschlossen. Die Zürcher Verkehrsbetriebe verlängern per 12. Dezember 2022 die Linie 77 via Hirslanden bis zum Balgrist und schaffen mit der neuen Buslinie 99 die Anbindung an die S-Bahn in Zollikon. Dabei kommen neue Elektrobusse zum Einsatz. Die Wartehallen an den Haltestellen Balgrist und Hirslanden werden voraussichtlich im Januar erstellt. «Eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist für uns zentral. Langfristig stellt sich uns die Herausforderung, signifikant mehr Patientinnen und Patienten zu behandeln. Der Mehrverkehr soll vorwiegend über den öffentlichen Verkehr abgewickelt werden», sagt Christian Clement, Geschäftsführer des Vereins Gesundheitscluster Lengg.

Umstieg auf den öV fördern
Dazu sind verschiedene Massnahmen nötig. Die im Verein Gesundheitscluster Lengg zusammengeschlossenen Institutionen haben eine Mobilitätsgruppe ins Leben gerufen, um flankierende Massnahmen zur Verkehrsberuhigung zu treffen. Ein wichtiger Meilenstein ist die Angebotserweiterung der Verkehrsbetriebe Zürich, unter anderem mit einer neuen Buslinie. In diesem Rahmen wurde ein Anreizmodell für die Mitarbeitenden entwickelt, das mit dem Fahrplanwechsel lanciert wurde. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit anreisen, werden finanziell unterstützt. Parkplätze werden den Mitarbeitenden bei Erfüllung bestimmter Kriterien zur Verfügung gestellt (z.B. Arbeitsweg, unregelmässige Arbeitszeiten, etc.). Bereits zwei Jahre vor der Eröffnung des Kinderspitals senden die Spitäler damit ein starkes Signal und leisten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Verkehrsaufkommens in der Lengg.

Positive Synergieeffekte
Im Gesundheitscluster können die Institutionen ihre Ressourcen bündeln und wertvolle Synergien nutzen. So konnten beispielsweise zur Finanzierung der öV-Vergütungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit der SBB und ZVV individuelle Angebote ausgearbeitet werden. «Die Absicht, das Mobilitätsverhalten aktiv, nachhaltig und massgeblich zu steuern, funktioniert im Zusammenschluss besser», sagt Clement.

Der Gesundheitscluster Lengg ist das schweizweit grösste Arbeitsplatzgebiet im Gesundheitswesen. Jährlich behandeln hier 9’000 Mitarbeitende rund 50'000 Patientinnen und Patienten. Mit dem Zuzug des Kinderspitals im Jahr 2024 und mit den sich abzeichnenden Entwicklungen der ansässigen Kliniken werden in Zukunft noch mehr Menschen in der Lengg beschäftigt sein. «Wir glauben, mit dieser Förderung aktiv die richtigen Anreize zu schaffen, unsere Mitarbeitenden für den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu gewinnen und somit die Mobilitätsentwicklung positiv zu beeinflussen», sagt Clement.

Alle Infos der VBZ zu den neuen Buslinien

Medienberichte

Tele Züri
Tages-Anzeiger
Tagblatt der Stadt Zürich
Zolliker/Zumiker

Zürichsee-Zeitung


Downloads

Medienmitteilung: Der Gesundheitscluster steigt um (PDF)
Motion Video: Der Gesundheitscluster steigt um (MP4 - Download)

Motion Video: Der Gesundheitscluster steigt um (Stream)
Pressefotos (ZIP)

Videomaterial (ZIP)


Thomas Huggler, Operativer Spitaldirektor Universitätsklinik Balgrist
Foto: Verein Gesundheitscluster

Christian Clement, Geschäftsführer des Vereins Gesundheitscluster Lengg
Foto: Verein Gesundheitscluster

Von links nach rechts:
Christian Clement, Geschäftsführer Gesundheitscluster Lengg
Martina Bürgi-Hawel, Vizedirektorin Schulthess Klinik
Julia Hillebrandt, CEO Klinik Lengg
Thomas Huggler, Operativer Spitaldirektor Universitätsklinik Balgrist
Michael Baumer, Stadtrat Zürich
Marco Gugolz, Direktor Klinik Hirslanden
Katharina Hildebrand, Geschäftsführerin Mathilde Escher Stiftung
Marco Beng, CEO Schweizerische Epilepsie-Stiftung

Foto: Verein Gesundheitscluster